… so nannte ich zuletzt die grosse Zeder unten im Park. Einst stattlich, hatten ihr Wind und Wetter in den letzten Jahren zugesetzt. Die Wachstumsspitzen waren beschädigt, einzelne Äste herausgebrochen. Ende letzten Jahres hatten wir uns deshalb entschlossen, diesen Methusalem unseres Gartens aus Sicherheitsgründen zu fällen - schweren Herzens, war doch der Baum noch eines derWahrzeichen aus den Zeiten meiner Urgrossmutter.
Die Spezialisten benötigten drei Tage für die Arbeiten. Die Zeder hatte sich vor langen Jahren gespalten und war über Jahrzehnte in zwei Stämmen in die Höhe gewachsen. Im ersten Schritt wurden diese beiden “Bäume” für den Schnitt vorbereitet. Am zweiten Tag standen Schnitt und Abflug per Helikopter dieser Teile auf dem Programm sowie die Vorbereitung für den letzten Akt, den Abtransport des Basisstamms. Die Spezialisten mussten dafür den Hauptteil in kleinen Abschnitten (wegen des Gewichts) so weit ansägen, dass am letzten Tag die schweren Stücke zügig abgetrennt und weggeflogen werden konnten. Den Baumstumpf haben wir belassen. Wir möchten ihn aushöhlen und bepflanzen und damit zumindest eine kleine Erinnerung an diesen langjährigen Bewohner unseres Gartens erhalten.
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